Hallo Anonymous15
Du hast vollkommen recht. Das sieht inzwischen auch die Politik so. Ich zitiere aus einer Antwort der Preisüberwachung vom August 2022. Die Schriftmarkierungen stammen von mir.
«Da die beiden Tarifwelten nicht komplementär sind, gibt es viele Schnittstellen und Unlogiken, die für die Nutzer unverständlich, ungerecht und nachteilig sind. Das Problem hat auch die Politik erkannt. Der Bundesrat hat als Antwort auf ein Postulat des Nationalrats Reynard geschrieben, dass er erwartet, dass «ein einfaches, faires, nachvollziehbares und sowohl für die öV-Kundschaft als auch für die Steuerzahlenden kostengünstiges Tarif- und Distributionssystem zur Verfügung gestellt wird».
Die gleiche Erwartungshaltung zeigt auch das Bundesamt für Verkehr: Es hat die neue Branchen-Organisation nur provisorisch genehmigt und verlangt für die definitive Genehmigung, dass das System vereinheitlicht wird. Konkret schreibt es: Es soll sehr bald nur noch eine einheitliche, kundenfreundliche und effiziente nationale Grundlage zur Preisberechnung geben. Die Anforderungen an die Branche sind formuliert und bis 2025 sollten sie umgesetzt sein. Wie das «neue» System aussehen wird, ist immer noch offen.»
Ich vermute: Die kleinen «Königreiche» können noch nicht über ihren Schatten springen. Bin gespannt.
Gruss, Reto