Ex-Bähnler
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass technische Gründe das Anbieten von Sparbilletten ab gewissen Stationen erschweren. Aber: “erschweren”, nicht “verunmöglichen”. 😀
Wie heute in der NZZ zu lesen ist (https://www.nzz.ch/zuerich/grossraum-zuerich-warum-es-keine-sparbillette-der-sbb-gibt-ld.1539237), ist der Sinn von Sparbilletten grundsätzlich zu hinterfragen.
Der verteilte “Gewinn” ist keiner, denn die Kosten werden nicht vollständig einberechnet (Infrastruktur, Beiträge Steuerzahler). Um einen Vergleich zu bringen: das ist wie wenn der Staat einem Bäcker eine Backstube und Mehl hinstellt und er sich dann rühmt, durch den Verkauf der damit gebackenen Brote viel Gewinn zu machen. 😃
Der Vorteil an den Sparbilletten soll ihre Lenkungswirkung sein. Es hätten aber lediglich etwa 25% der Käufer von Sparbilletten ihre Reisezeit geändert. Es seien ein Drittel zusätzliche Fahrten generiert worden (was heissen kann, dass “sinnlos” herumgefahren wurde, oder aber auch, dass der Zug statt das Auto genommen wurde).
Bei fast der Hälfte der Sparbillette wird also einfach auf Einnahmen verzichtet, ohne Vorteil für die Bahn (Auslastung) noch die Umwelt (Auto statt Zug).
Bin aber trotzdem gespannt, was der Preisüberwacher meint!